Sport und Business – Zwei Seiten einer Medaille

 

Sport und Business – wo hängen sie zusammen? Welche Gemeinsamkeiten und Wechselwirkungen gibt es? Wie wir bereits gesehen haben, verbinden grundlegende Ähnlichkeiten die beiden Bereiche. Motivation, Disziplin, persönliche Verantwortung, gutes Krisenmanagement – das muss nicht nur ein Manager, sondern auch ein erfolgreicher Sportler aufweisen. Zum Erfolg kommt man nicht gemütlich, und langfristig lässt sich ohne ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Einsatz keine Führungsposition ausbauen.

 

 

Leistungssport und Business haben sich viel zu geben

In beiden Gebieten geht es darum, persönliche Kompetenzen zu verbinden mit dem Willen zum Sieg und der Fähigkeit, das eigene Potential auszuschöpfen. Da, wo andere aufgeben, machen Führungskräfte und Leistungssportler weiter. Sie bewältigen Niederlagen und ziehen auch aus Krisen einen Nutzen. Dabei verlieren sie das Ziel nie aus den Augen, auch wenn es zwischendurch unendlich fern scheint.

 

Der erfolgreiche Unternehmer ebenso wie der erfolgreiche Sportler lernen auf dem Weg nach oben, sich selbst einzuschätzen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und Prioritäten zu setzen. Wichtiges wird intensiv verfolgt und immer wieder aufgegriffen, während Nebensächliches aus dem Weg geschafft und konsequent hinter die Seitenlinien verbannt wird. So werden alle Kräfte auf das gesetzte Ziel fokussiert.

 

Haushalten mit den eigenen Kräften

Ein erfolgreicher Sportler oder Manager wird sich dabei immer wieder bis ans Limit treiben, manchmal sogar darüber hinaus. Gleichzeitig weiß er aber um die Gefahr, den „Point of no return“ zu überschreiten – die Schwelle zum Burnout. Permanente Erschöpfung ist kein Kennzeichen des Spitzensportlers oder des nachhaltig erfolgreichen Unternehmers – im Gegenteil, beide wissen um die Bedeutung von Ruheperioden und Regenerationsphasen und halten diese auch ein. Sie haben in der Regel mindestens einen ruhenden Pol oder Zeitspannen, in denen sie sich bewusst ausklinken, um sich nicht gefährlich zu verausgaben.

 

Eigenverantwortung und Verantwortung für das Team

Ebenso wichtig wie die Verantwortung für das Haushalten mit den eigenen Kräften ist die Verantwortung für das Team. Im Mannschaftssport wie im Kreis der Mitarbeiter hat ein echter Siegertyp immer die Kompetenzen und das Leistungsvermögen der anderen im Auge. Er oder sie besitzt die Fähigkeit, Mitspieler entsprechend ihren Begabungen einzusetzen und zu fördern, und dabei allmählich eine Mannschaft zu bauen, die mehr ist als die Summe der Kompetenzen der Einzelnen.

 

Und ebenso wie der Einzelne auf dem Weg zum Erfolg nicht verschleißen sollte, wenn es um nachhaltigen Erfolg geht, sollte das Team seine „Wettkampfmomente“ und seine Ruheperioden haben. Ein guter Mannschaftskapitän oder Trainer holt aus seinen Leuten Höchstleistungen heraus, weil sie wissen, dass sie anerkannt werden, und dass man ihnen genau das zutraut, was sie auch leisten können.

 

Ein nachhaltig arbeitender, auf echten Erfolg hinwirkender Unternehmer baut seine Mitarbeiter auf, anstatt sie immer wieder auszutauschen – er weiß um die exponentiell gesteigerte Leistung einer Mannschaft. 

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