Global Corporate Fitness Challenge

100 Tage Fitness im Team

Seit rund 13 Jahren gibt es sie nun, die Global Corporate Challenge oder kurz GCC – gegründet vom ehemaligen australischen Mittelstreckensieger Herb Elliot. Die GCC hat das Anliegen, Fitness in die Betriebe hineinzutragen, und zwar auf Wettbewerbsbasis.

 

Auf 10'000 Schritte pro Tag kommen

Teilnehmer aus mehr als 180 Ländern sind seit Jahren immer wieder dabei. 2015 waren 80.000 deutsche Angestellte mit von der Partie, in Konzernen wie Siemens, der Deutschen Bank oder dem Deutschen Roten Kreuz, aber auch in mittelständischen Betrieben. Die Teilnehmer schließen sich zu Teams mit jeweils sieben Personen zusammen und treten mit Leistungsmessern gegeneinander an. 10.000 Schritte pro Tag für mehr Fitness – das ist das Ziel.

 

Und wie wird es gemacht?

Die GCC Aspiranten geben ihr Alter, Gewicht und Taillenumfang an, auch den Blutdruck, die Schlafdauer und subjektive Faktoren wie die eigene Stresseinschätzung. Darüber hinaus werden die täglich zurückgelegten Schritte gemessen. Entweder mit Fitnessarmbändern, oder mit Kleinstcomputern. Auch eine App für das Smartphone gibt es. Wer statt zu laufen lieber radfährt, kann umrechnen. Ein Kilometer mit dem Rad entspricht 300 Schritten.

 

Anonymisierte Auswertung

Ausgewertet werden die Daten anonym. GCC übermittelt den Konzernen die Gesundheitsdaten in einem generellen Survey – aber ohne personenbezogene Daten. Da die Teilnehmer im Team agieren, werden die Daten auch nur für die Teams analysiert. Der Datenschutz für den Einzelnen sei nach GCC so gewährleistet. Überdies erstellt GCC Statistiken für Länder, Regionen oder Branchen. So bekommen die Unternehmen recht repräsentatives Feedback über die Gesundheit im Büro – und die, die mitmachen, berichten, sich nach 100 Tagen Challenge fitter und gesünder zu fühlen.

 

Vorteile für alle

Zwar zahlen die teilnehmenden Firmen recht hohe Tagessätze für jeden einzelnen Mitarbeiter, aber das Konzept scheint sich auszuzahlen und weitere Freunde zu finden. Wenn ein Tagessatz pro Teilnehmer mehr als 50 Euro beträgt und das Unternehmen bereit ist, dies zu zahlen, lässt sich schlussfolgern, dass mittel- bis langfristig durch die Teilnahme an der Fitness Challenge messbare Einsparungen im Bereich der Krankenstände entstanden sind.

 

Wer vielleicht nicht so tief in die Tasche greifen will, imitiert das Erfolgskonzept. Die R+V Versicherungsgruppe beispielsweise führte 2014 erstmals den Wettbewerb betriebsintern über 26 Tage in den Filialen im Bundesgebiet und in Luxemburg durch. Fitness Challenge, intern gelöst vom betriebseigenen Gesundheits-Management.

 

Quellen:

http://www.spiegel.de/karriere/fitness-tracking-im-buero-die-global-corporate-challenge-a-1035816.html

http://autodesk.blogs.com/between_the_lines/2014/09/100-days-of-global-corporate-fitness-challenge.html

https://www.ruv-blog.de/fit-am-arbeitsplatz-schrittzahler-aktion-bei-rv/

https://globalchallenge.virginpulse.com/program-overview

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