Sport im Betrieb – mehr Fitness am Arbeitsplatz

Warum Gesundheitsmanagement immer mehr ins Bewusstsein rückt

Die Fitness der Mitarbeiter kostet – vor allem, wenn man nicht auf sie achtet. Immer mehr Unternehmen werden sich der Tatsache bewusst, dass hohe Krankenstände die Kosten in die Höhe treiben. Und mit Umgestaltungen im Personalbereich kommt man dem Problem nicht bei, denn qualifizierte Mitarbeiter kann man nicht schnell und zufriedenstellend ersetzen.

Wo die Schwachstellen liegen

 

Beschäftigt man sich mit den Zahlen, dann wird schnell klar, dass Krankenstände die deutsche Wirtschaft jährlich mehr als sechs Milliarden Euro kosten. Vor allem Fehlzeiten wegen seelischer Probleme und Erkrankungen haben in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch zugenommen, um etwa 80%!

 

Der Spitzenreiter unter den Verursachern sind allerdings nach wie vor Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems, darunter beispielsweise auch chronische Rückenleiden – oft bedingt durch falsches, zu langes Sitzen ohne Ausgleichsbewegung. Krankheiten der Atemwege und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout landen auf den Plätzen zwei und drei der Statistik.

 

Vorsorge statt Nachsehen

Bei den Firmen kommt langsam die Erkenntnis auf, dass man mit oft geringeren Kosten die Krankenstände senken und die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter deutlich steigern kann. Neben der Einbindung von Sport in die Arbeitszeit, etwa durch kostenlose Sportkurse, beschäftigen manche Unternehmen sogar Trainer, die die Mitarbeiter zur Bewegung motivieren. Der Effekt ist gleich doppelt vorteilhaft für das Unternehmen: Tatsächlich sind die Angestellten nach einer Weile fitter und gesünder – darüber hinaus steigert die Anteilnahme und Wertschätzung durch die Geschäftsführung auch das psychische Wohlbefinden und die Motivation.

 

Tchibo – ein Kaffeeröster als Beispiel für BGM

Der Kaffee-Riese Tchibo ist, man staune, schon seit 1949 ein Vorreiter auf dem Gebiet des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Neben Sportangeboten für die Mitarbeiter nimmt die Geschäftsführung ein gesundes Ernährungsangebot in den Firmenkantinen sehr ernst. Der ganzheitliche Ansatz zahlt sich aus. Auch andere Firmen erkennen, dass nicht nur Sport, sondern auch Ernährungsberatung und -angebote deutlich leistungssteigernd auf die Angestellten wirken. Betriebe, die ihre Mitarbeiter als wesentlichen Bestandteil der Wertschöpfungskette sehen, tragen durch nachhaltiges Gesundheitsmanagement dieser Tatsache Rechnung.

 

Ein weiterer Pluspunkt für das Unternehmen ist es, dass ein Arbeitgeber mit funktionierendem betrieblichem Gesundheitsmanagement von potentiellen Mitarbeitern als attraktive Option gesehen wird. BGM im Unternehmen zieht also langfristig Mitarbeiter an, die sich in dem so geschaffenen, ganzheitlich sportlich-gesunden Arbeitsumfeld wohlfühlen und ihr Bestes geben.

 

Das richtige Vorgehen

Damit das Gesundheitsmanagement auch zum Erfolg führt, sollte man nicht nur Kennzahlen vergleichen, sondern in Mitarbeitergesprächen und Befragungen herausfinden, welche Wünsche und Verbesserungsvorschläge von den Angestellten kommen. Damit erstellt man leichter ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept für das Unternehmen.

 

Ideal für fitte, gut gelaunte Mitarbeiter sind Strategien, die aus verschiedenen Modulen bestehen, etwa Herz-Kreislauf-Checkups, Rücken-Checkups, Gymnastik- und Sportangeboten, Stressbewältigungshilfen wie Yoga, abgerundet durch Ernährungsberatung und entsprechende Kantinenangebote.

 

Sport am Arbeitsplatz zahlt sich aus!

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