Corporate Health - Vorgelebte Fitness im Büro

In immer mehr Unternehmen wird man sich der Tatsache bewusst, dass ein firmeneigenes Gesundheitskonzept sich innerhalb kurzer Zeit rechnet. Die Verluste durch Krankenstände sinken, das Arbeitsklima wird besser, die Motivation und Schaffenskraft der Mitarbeiter steigt.

 

Die Umsetzung von betriebsinternen Fitness-Konzepten ist dabei aber nicht überall gleich erfolgreich. Mit der Ausarbeitung eines optimalen Gesundheitsangebotes ist es nicht getan. Damit wohlmeinende Ansätze nicht wirkungslos verpuffen, müssen Inhaber, Geschäftsführer, insgesamt also die leitenden Mitarbeiter, mit gutem Beispiel vorangehen. Nur so gelingt die feste Verankerung einer firmeneigenen Gesundheitsroutine in die Unternehmenskultur.

 

Wo der Chef mit gutem Beispiel voran turnt

Sehen die Beschäftigten, dass die Unternehmensführung es wirklich ernst meint mit dem Konzept Gesünder arbeiten, dann steigt recht bald die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Wohlergehen und das der Kollegen zu übernehmen. Man wird aufmerksamer für mögliche positive Veränderungen und erwirbt einen besseren Blick für Gesundheits- und Unfallrisiken am Arbeitsplatz. Ein Beispiel ist der Personaldienstleister Neumüller, dessen 350 Beschäftigte sich intensiv am firmeninternen Gesundheitsangebot beteiligen – dies liegt wohl daran, dass Geschäftsführer Werner Neumüller aktiv mitmacht, beispielsweise bei einem Angebot zur Rückenschule. Damit signalisiert er: Wir nehmen den Ansatz ernst. Und das spornt die Mitarbeiter zur Beteiligung an.

 

Von selbst kommen die besten Initiativen nicht an den Start

Die Entwicklung von Gesundheits- und Fitnessangeboten allein genügt noch nicht. Nach Untersuchungen von Marktforschungsunternehmen nehmen nur etwa die Hälfte der bundesdeutschen Arbeitnehmer mögliche Gesundheitsangebote des Arbeitgebers wahr. Demnach laufen firmeneigene Gesundheitskonzepte überall dort richtig gut, wo die Information über bestehende Angebote und die Aufforderung zum Mitmachen immer wieder werbend an die Mitarbeiter herangetragen wird und sich die Geschäftsführung kümmert und einbringt.

 

Gibt sich das Unternehmen vor allem in der Startphase in diesem Bereich Mühe, wird das Konzept erfolgreich angenommen und bald zu einem festen Bestandteil der Arbeitsroutine.

 

Echte Aufmerksamkeit sorgt für echtes Engagement

Das „Kümmern“ seitens der Geschäftsführung kann und darf allerdings nicht darin bestehen, die Mitarbeiter zu Turnstunden zu „verdonnern“. Dadurch würde die Unlust und der Unmut eher noch steigen, ein Absinken der Motivation wäre vorprogrammiert. Da Menschen nun einmal als soziale Lebewesen funktionieren, ist vorgelebte Fitness hier tatsächlich der erfolgversprechendste Ansatz – wie man es bei Neumüller sieht.

 

Überall dort, wo man mit gutem Beispiel vorangeht, wird die Fitness am Arbeitsplatz gern angenommen. Und beibehalten! 

 

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