Motivation zur Gesundheit

Gute Aussichten für Firmen und Beschäftigte – die Wirtschaftslage wird in der Bundesrepublik als weitgehend positiv eingeschätzt. Bei guter Beschäftigungslage und einem Absinken der Arbeitslosenzahlen auf Tiefstwerte wächst allerdings auch die „Wanderlust“ der Mitarbeiter. Betriebe, die ihr Team halten wollen, müssen neue Wege einschlagen, um Mitarbeiter zu motivieren und langfristig an das Unternehmen zu binden.

 

Mehrere andere Faktoren spielen in diesen Bereich hinein. So konstatieren Erhebungen wie der Gehalts-Report des Manager-Magazins, dass Gehaltserhöhungen und Boni hier nicht der Weisheit letzter Schluss sind, denn:

 

Jüngere Mitarbeiter legen Wert auf Freiräume, sinnvolle Arbeit, Wertschätzung.

 

Ältere Arbeitnehmer – und ihre Zahl wächst ständig und ändert die Unternehmenskultur – nehmen gern Initiativen an, die ihnen helfen, leistungsfähig und fit zu bleiben.

 

Für alle Beschäftigten ist Sport wichtig, denn 90% der Erwerbstätigen in Deutschland arbeitet im Sitzen – mit durchschnittlich 80.000 Stunden auf dem Schreibtischstuhl. Rückenleiden, Verspannungen, ein beschleunigter Alterungsprozess sind die Folgen. Der Mangel an physischer Aktivität und der Verlust der Fitness fördert aber auch Burn-out und Depressionen.

 

Deshalb kommt Bewegung in den Laden

Betriebssport – oder auch Firmenfitness – sind wieder im Kommen. Damit firmeneigene Gesundheitskonzepte wirklich erfolgreich sind, müssen Unternehmen die angemessenen, für sie passenden Rahmenbedingungen schaffen. Das heißt, es gilt zu definieren, wo die Schwachstellen und gesundheitsgefährdenden Verhalten angesiedelt sind, und dann herauszufinden, welche Lösungen hier zum Arbeitsalltag und zur Belegschaft passen.

 

Salutogenese im Unternehmen

Seit vierzig Jahren gibt es für das Konzept der Gesundheit als fortlaufendem Prozess eine Bezeichnung: Salutogenese oder Gesundheitsentstehung. Geschaffen wurde dieser Terminus von dem Medizinsoziologen Aaron  Antonovsky. Die Gesundheit, nicht die Krankheit, steht hier im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, erfragt und erforscht werden die Grundbedingungen der Gesundheit.

 

Gesundheit als Prozess

Sieht man Gesundheit als fortlaufenden Prozess an, wird schnell klar, dass auch die Gesundheits-Arbeit nachhaltig und kontinuierlich sein muss, um Erfolge zu erzielen.

 

Um beim Mitarbeiter anzukommen, müssen Firmenfitnessprogramme Alter und Persönlichkeit, die spezifischen Arbeitsbedingungen, aber auch das weitere Umfeld und die Umwelt der Beschäftigten auswerten. Besonders gut gelingt dies, wo die Geschäftsführung bzw. die Inhaber der Unternehmen sich aktiv engagieren und mit gutem Beispiel vorangehen. Oder laufen. Oder radeln.

 

Die Mitarbeiter danken es

Natürlich sind eine angemessene Vergütung, sinnvolles Arbeiten und ein gutes Betriebsklima nach wie vor wichtige Faktoren, wenn die Frage nach der Arbeitszufriedenheit und Motivation aufkommen. Die neueste Studie von Kienbaum und dem Staufenbiel Institut zeigt aber, dass der Gesundheitsvorsorge oder betrieblichen Sportprogrammen auch aus der Sicht der Arbeitgeber hohe Bedeutung beigemessen wird.

 

Sportprogramme sitzen statistisch gesehen der Ausschüttung von erfolgsabhängigen Boni dicht im Nacken – und könnten sie bald sogar überrunden. Hier zeichnet sich – bedingt durch ökonomischen und demografischen Wandel – eine beginnende Veränderung in der Unternehmenskultur ab, die mehr und mehr Firmen erfasst.

 

Quellen:

https://storage.googleapis.com/kienbaum-homepage.appspot.com/downloads/JobTrends_2017_Kienbaum-Staufenbiel_Studie.pdf?mtime=20170201122612

https://www.kienbaum.com/de/blog/mitarbeiter-engagement-was-unternehmen-tun-um-ihre-mitarbeiter-zu-motivieren

http://www.business-wissen.de/artikel/motivation-was-unternehmen-fuer-die-mitarbeiter-fitness-tun-koennen/

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-879408.html

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Comments: 1
  • #1

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