Wie Sie sich im Büro besser fit halten

„Sitzen ist das neue Rauchen“ - der scharf formulierte Satz birgt viel Wahres. Wir sitzen ohnehin schon zu viel, und immer länger. Über dieses Thema ist hier schon früher geschrieben worden.

 

Allmählich setzt sich aber das Bewusstsein durch, dass das nicht so bleiben muss. Unternehmen investieren in Firmenfitnessprogramme, mit denen Mitarbeiter gezielt in sportliche Aktivitäten eingebunden werden, die die Nebenwirkungen ihres Arbeitsalltags ausgleichen sollen.

 

Wenn Ihr Unternehmen bereits über erste Ansätze einer firmeninternen Gesundheitsinitiative verfügt, erkundigen Sie sich, welche Aktivitäten für Sie in Betracht kommen könnten. Falls es in Ihrer Firma noch nicht so weit ist: Schneiden Sie das Thema doch einfach mal an!

 

Die Initiative ergreifen für mehr Fitness

Selbst in einem kleinen oder mittelständischen Betrieb können Initiativen umgesetzt werden, die allen guttun, etwa ein Spaziergang in der Mittagspause mit den Kollegen, gemeinsame leckere und gesunde Mittagspausen – hier können alle im Team reihum etwas mitbringen - , gemeinsame sportliche Aktivitäten nach der Arbeitszeit, denn zusammen bewegt es sich leichter, und die Gefahr, einfach alles wieder einschlafen zu lassen, ist deutlich geringer, wenn man sich in der Gruppe gegenseitig motiviert und ein bisschen auch kontrolliert.

 

Es geht auch im Alleingang

Aber auch da, wo Ihre Gesundheit aus welchen Gründen auch immer Ihnen allein überlassen ist, können und sollten Sie etwas tun.

 

Generell gilt: Machen Sie sich Bewegung, wo es nur geht. In einem früheren Beitrag war bereits die Rede davon, dass Treppensteigen, Aufstehen und Herumgehen in regelmäßigen Abständen, und auch Lockerungs- oder Kraftübungen in den Alltag eingebunden werden können.

 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Achten Sie auf eine ergonomische Ausstattung. Dies gilt besonders für den Bürostuhl, der in hohem Maße individuell einstellbar sein sollte, was Rücken- und Armlehnen betrifft. Der richtige Stuhl „entschärft“ ein Zuviel beim Sitzen. Auch Schreibtisch, Computertastatur und Maus sollten so ausgewählt sein, dass sie Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur nicht übermäßig belasten.

 

Große Bedeutung für Ihr Wohlbefinden hat das richtige Licht – bei der Arbeitsplatzbeleuchtung, der Anordnung von Schreibtischen im Verhältnis zum Fenster, und bei der Justierung der Bildschirmhelligkeit. Zu helles Licht macht nicht munter, sondern stresst, vor allem, wenn es sich um „kalte“ Beleuchtung handelt. Obendrein beeinflusst Neonlicht im Übermass die Melatoninproduktion und beschert Ihnen zu guter Letzt Schlafstörungen. Versuchen Sie, eine Beleuchtung zu arrangieren, die so hell ist, dass Sie gut und entspannt sehen können, ohne grell zu wirken. Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz in Fensternähe haben, sollte das von draußen einfallende Licht Sie nicht blenden oder störend auf den Computerbildschirm fallen. Das gleiche gilt für Schreibtischlampen – sie sollten idealerweise links vom Arbeitsplatz positioniert werden, damit Sie beim Lesen und Schreiben (als Rechtshänder) gut sehen können.

 

Auch Ihren Computerbildschirm sollten Sie nicht auf volle Helligkeit stellen. Je nach Raumhelligkeit und Arbeitsvorgang kommen Sie mit 60 – 75% Beleuchtungsstärke sehr gut aus. Moderne Betriebssysteme bieten Ihnen überdies einen „Nachtmodus“ an. Hierbei wird, normalerweise in der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, die Bildschirmbeleuchtung umgeschaltet, so dass die normalerweise eher bläulichen Töne durch sanfteres, wärmeres Licht ersetzt werden. Auch dies ist eine Maßnahme, die dafür sorgt, dass ein Zuviel an Licht Ihren Wach-und-Schlaf-Zyklus nicht stört.

 

Zu Ihrem Wohlbefinden am Arbeitsplatz (und zuhause) tragen viele verschiedene Faktoren bei. Lassen Sie nichts davon ungenutzt, ergreifen Sie konsequent die Gelegenheiten, die sich bieten. Ihr Körper wird es Ihnen danken!