Fit durch den Berufsalltag!

Gesund, agil, sportlich möchten wir natürlich alle gern sein, aber die guten Vorsätze zum Jahresanfang oder zum Start der Badesaison geraten oft schnell wieder in Vergessenheit. Nicht unbedingt der Faulheit geschuldet, sondern der Tatsache, dass die meisten von uns einen physisch wenig fordernden beruflichen Alltag haben. Wir sitzen im Büro, wir sitzen im Auto, und wenn wir nachhause kommen, sitzen wir abgespannt vor dem Fernseher.

 

Die schleichende Gesundheitsgefährdung

Während der ersten Jahre in einem fordernden Büroalltag nehmen wir als jüngere Menschen nicht wahr, dass ein Übermaß an Sitzen, ausgefallene Mahlzeiten, Snacks und Fastfood, unsere Gesundheit ganz allmählich beeinträchtigen. Jenseits der Dreißig, und noch mehr jenseits der Vierzig, macht sich der Verlust der Agilität bei den meisten Angestellten dann bemerkbar – fällt der Aufzug aus, ist man auf der Treppe kurzatmig, die Kleidung beginnt zu kneifen, gelegentliche Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Blutdruckprobleme nehmen zu.

 

Durchstarten für die Fitness

Aber für die Erhaltung oder Rückgewinnung der körperlichen Fitness ist es nie zu spät. Wichtig ist nicht, ungeheure Muskelmasse anzutrainieren, sondern vor allem Beweglichkeit, Gleichgewicht und mentale Ausgeglichenheit zu fördern. Und dazu ist gar kein regelmäßiger Aufenthalt im Fitnessstudio erforderlich.

 

Wir hatten in früheren Blogartikeln bereits darüber gesprochen, wie man einfache sportliche Übungen in den Arbeitsalltag einbauen kann. Wichtig ist dabei, jede Gelegenheit zur Bewegung wahrzunehmen und ganz bewusst ein paar Schritte extra zu machen.

 

Apps als kleine Helfer. Fitness-Tracker und Fitness-Apps für das Smartphone helfen dabei, den Alltag beweglicher zu gestalten. Wenn der Schrittzähler anzeigt, dass man täglich auf ein gesundes Laufpensum kommt, motiviert das und spornt zu weiterer regelmäßiger Aktivität an.

 

Dies lässt sich allein durchziehen oder im Kollegenkreis. Wer sich nicht ständig selbst motivieren kann oder will, in der Mittagspause spazieren zu gehen, wird es in der Gruppe, zusammen mit anderen Kollegen, kurzweiliger finden – und man unterzieht sich dabei einem positiven Gruppenzwang.

 

Wichtig ist auch gesunde Ernährung – ein Zuviel an Zucker und Salz belastet den Organismus, und sorgt langfristig für eine höhere Anfälligkeit für Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und anderes. Wer sich dem Selbsttest unterzieht und einen Monat lang überwiegend vegetarische Speisen mit viel knackigem Obst und Gemüse zu sich nimmt, reichlich Mineralwasser, frische (zuckerfreie) Säfte und Kräutertees trinkt und seinen Alkoholkonsum einschränkt, wird innerhalb kürzester Zeit ein gesteigertes Wohlbefinden feststellen. 

 

Und die mental-emotionale Fitness sollte nicht zu kurz kommen. Neben einer sportlich-aktiven Grundhaltung und gesunder Ernährung ist es im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsauffassung, dem Geist Entspannung und „sportliche Betätigung“ zu bieten, die vom Arbeitsalltag losgekoppelt ist. Dazu gehören das sprichwörtliche Abschalten, das Hobbys wie Gärtnern oder Wandern mit sich bringen ebenso wie intellektuelle Kraftakte etwa beim Schachspielen. Für das mentale und emotionale Wohlbefinden ist das Wochenende wichtig, das Ausspannen, die Auszeit mit Familie und Freunden – wer ständig Arbeit mit nachhause nimmt, und sei es auch nur in Gedanken, räumt der Regeneration seiner Kreativität zu wenig Zeit ein!

 

Gesundheit und Fitness auch in fordernden Berufen ist keine Zauberei – eher eine Strategie der kleinen Schritte zum ganzheitlichen Wohlbefinden!