Business Meets Sport

Im Sport wie im Business gilt – wer an die Spitze will, muss sich Herausforderungen stellen. Besondere Leistungen erbringen. Der Kick der Höchstleistung im Leistungssport gilt als Schlüssel zum Verständnis für vergleichbare Effizienz im Geschäftsleben. Wie funktioniert Hochleistung, und welche besonderen Faktoren lassen sich vom Sport in die Wirtschaft übertragen?

 

Die Tipps der Profis

Zahlreiche Sportgurus und Managementberater haben sich mit den Ähnlichkeiten zwischen Sport und Business befasst. Ungeachtet der Vielzahl der Bücher, Vorträge und Artikel, die sich diesem Thema widmen, kommen fast alle Autoren zu denselben Schlüsselfaktoren für Erfolg in der Hochleistung – übertragbar vom Sport auf die Wirtschaft:

 

·         Selbsterkenntnis

·         Eigenengagement

·         Cleveres Arbeiten

·         Teamfähigkeit

 

Die eigenen Kapazitäten kennen

Um sich nicht zu „verbrennen“ und nachhaltig Leistungsfähigkeit aufzubauen, müssen erfolgreiche Athleten lernen, auf ihren Körper zu hören. Jede Trainingseinheit muss den eigenen Kräften angemessen durchgeführt werden – und mindestens ebenso wichtig sind entsprechende Ruheperioden. Endlose Trainingseinheiten ohne die dazugehörigen Regenerationsphasen führen schon mittelfristig nicht mehr zu einer Leistungssteigerung und verursachen höchstens Überlastung und Burnout. Die besten Spitzensportler, die oft über Jahre oder sogar Jahrzehnte in ihrem Feld Erfolge verbuchen, haben diese Lektion gelernt. Sie wissen, wann sich die Anstrengung lohnt. Und wann es Zeit ist, sich eine Pause zu gönnen.

 

Engagement

Erfolg im Sport basiert auf der Einsicht, dass die eigene Leistung zählt. Es mag äußere Faktoren geben, die einen Wettkampf beeinflussen, aber worauf es unter dem Strich ankommt, ist, sein Bestes zu geben. Das innere Engagement und die Entschlossenheit, die bestmögliche Leistung zu erbringen, sind maßgeblich für den Erfolg. Zahlreiche Sportgrößen haben rückblickend feststellen können, dass sie mit dieser Einstellung immer eine positive Erfahrung und einen Zugewinn mitgenommen haben – auch aus den Wettkämpfen, bei denen sie es nicht aufs Siegertreppchen geschafft haben.

 

Clever arbeiten statt schuften

Genau wie beim Sport kommt es auch in Führungsetagen auf die Qualität an, nicht auf die Quantität. Wie oben bereits erwähnt wurde, lässt sich im Büro oder im Training durch strammes Schuften kein höherer Erfolg erwirtschaften. Mit der beruflichen Kreativität ist es wie mit der körperlichen Spitzenleistung – sie beruht auf dem richtigen Verhältnis von Anstrengung und Erholung.

 

Es ist eine bekannte Maxime, dass wir 80% unserer Leistung in nur 20% unserer Zeit erbringen. Wer smart arbeitet, konzentriert sich auf diese 20% seiner Arbeit und perfektioniert die Intensität seiner Performance – im Sport wie im Geschäftsleben.

 

Teamfähig sein

Im Team trainiert es sich besser – und das gilt auch für das Büro. Der „freundliche“ Wettbewerb in der Gruppe ist ein starker Motivator, sein Bestes zu geben. Gleichzeitig können in einem harmonischen Team die eigenen Schwächen und Stärken gut erkannt und in das Training – oder die Arbeit – eingebaut werden. Das Gefühl, nicht allein zu stehen, sorgt für ein zusätzliches psychisches Polster.

 

Was Spitzensportler erfolgreich macht, ist kein so großes Geheimnis – es handelt sich eigentlich um eine ausgewogene Kombination aus Entschlossenheit, Achtsamkeit und intelligentem, teamorientiertem Einsatz der Kräfte. Der einsame Held, der sich verausgabt, ist ein Mythos, der in der Wirklichkeit erfolgreicher Athleten keinen Platz hat. Auch aus den Führungsetagen sollte dieser Typus verschwinden.