Erfolg - Eine Einstellungssache

Erfolgreich sein – wie geht das? Wenn man die erfolgreichsten digitalen Unternehmer genauer betrachtet, stellt sich rasch heraus, dass sie ursprünglich eben keine grandiose Vision hatten. Statt dessen hatten sie eine Idee, die in der Umsetzung an Impetus gewann.

 

Mark Zuckerberg begann Facebook als Kontaktdatenbank für sein College. Bezos betrieb einen Onlinebuchhandel. Bei beiden war die Entstehung eines Megaprojektes zu Beginn gar nicht abzusehen.

 

Einfach mal machen? Einfach mal machen!

Zuckerberg und Bezos setzten ihre Idee in die Tat um. Und nur dadurch konnten sie sie überhaupt entwickeln und wachsen sehen. Durch den Einsatz, das ständige Nachbessern und Erweitern der Optionen, mit dem Feedback der Nutzer und den Reibungen an der Realität kamen sie zu ihrer unternehmerischen Vision.

 

Und dabei sieht man, dass diese „Vision“, anders als die Bezeichnung vermuten lässt, eben nicht vom Himmel fällt, sondern erarbeitet wird. Eine Vision baut man, indem man die Initiative ergreift!

 

Vision durch Aktion

Erfolgreiche Unternehmer beginnen oft schon früh damit, dass zu tun, was sie am besten können. Meistens sind sie gute Organisatoren, können sich vernetzen und haben ein Gespür dafür, was sich verkauft. Dabei ist das Produkt oder die Dienstleistung, die sie verkaufen, zweitrangig – es geht eher um die intellektuelle Herausforderung, rasch auf Trends zu reagieren, Marktentwicklungen zu erspüren und vorweg zu nehmen, agil zu handeln.

 

Innovative Geschäftsgründer sind vor allem bereit, sich ständig auf Neues einzulassen. Sie lernen dazu, können Kurskorrekturen vornehmen, Prioritäten umschichten. Das macht sie zu dem, was sie sind. Die „geniale Vision“ wird von manchen, wie etwa Gary Vaynerchuk, sogar als „goldene Handschellen“ bezeichnet. Das heißt, eine zu ausgeklügelte Strategie, ein zu sehr fixiertes Ziel nimmt dem Entrepreneur genau die Agilität, die er benötigt, um an die Spitze zu gelangen.

 

Arbeit ist der Schlüssel

Es geht also gar nicht um die eine, zündende Idee, die den großen Erfolg sichert, sondern in vielen Fällen um Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Immer mit der laufenden Optimierung im Hinterkopf, immer mit dem Gedanken: „Geht das noch besser?“

 

Das erklärt auch die Biografien erfolgreicher Geschäftsleute, die oft alles andere als linear verlaufen. Meist sind sie geprägt von einem Auf und Ab des Erfolges, der sich nicht unbedingt sofort und eilig einstellt. Selten findet man wirkliche Senkrechtstarter. Aber was alle gemeinsam haben, ist die unternehmerische Beharrlichkeit, das Nicht-Aufgeben und immer wieder Nachjustieren. Und dann ist er irgendwann da, der Erfolg.