Führungskräfte der Zukunft

Was macht einen außergewöhnlichen Manager aus? Beschäftigt man sich mit der Arbeitsweise erfolgreicher Unternehmer, vor allem derjenige, denen der Erfolg nicht in in den Schoß gefallen ist, dann überrascht oft die unorthodoxe Vorgehensweise, mit der solche Vorbilder ihr Geschäftsmodell, ihre Arbeit und den Umgang mit den Mitarbeitern gestalten.

 

Die meisten von ihnen sind keineswegs vollständig IT- und technikaffin. Vielmehr schaffen sie eine Kombination aus bewährten Methoden und modernsten Mitteln. Die Einstellungen erfolgreicher CEOs spiegeln zum Teil die Denkweise der industriellen Pioniere des 20. Jahrhunderts wieder.

 

Marktbeobachtung statt Marktbeeinflussung

Eine Zielgruppe zu definieren, macht Sinn, wenn man sein Produkt zu guter Letzt auch wirklich absetzen will. Ausgeklügelte Strategien, wie sich das Kaufverhalten der Wunschkunden beeinflussen lässt, sind jedoch nur bis zu einem gewissen Grad wirkungsvoll, den tatsächliche Kontrolle über den Markt hat ein Unternehmer in den seltensten Fällen. Die „altmodische“ Ansicht, man müsse sein Produkt so weit optimieren, dass es einfach jeder gebrauchen kann, ist hier wesentlich erfolgversprechender. Henry Ford hat‘s vorgemacht.

 

Optimismus – über Menschen und Märkte

Ein anderes eher antiquiert wirkendes Merkmal ist eine positive Einstellung zum Potential von Situationen, Märkten, Mitarbeitern. In Zeiten, in denen eine Krise die andere zu jagen scheint, ist diese Haltung sehr aus der Mode gekommen. Ein bisschen Zuversicht bewirkt viel – sie motiviert die Beschäftigten, fördert kreatives Potential und hilft beim Aufspüren von Nischen.

 

Obendrein haben Zuversicht, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die anderer und respektvoller, achtsamer Umgang mit Menschen den Effekt, dass sie das vorhandene Potential multiplizieren und dazu motivieren, sein Bestes zu geben.

 

Bescheidenheit und Engagement

Wirklich erfolgreiche Führungskräfte sind oft erstaunlich bescheiden – sie leben nicht den ostentativen „Top-Manager Lifestyle“, sondern konzentrieren sich auf das, was sie für das Wesentliche halten. Für Luxus ist da oft weder Zeit noch Lust vorhanden. Stattdessen verschreiben sie sich sorgfältiger Arbeit, sind informiert über alles was vorgeht und lassen keine Gelegenheit ungenutzt – ganz im Sinne der Wirtschaftswundergeneration.

 

20. vs. 21. Jahrhundert

Bei aller Verbundenheit mit traditionellen Tugenden kommen erfolgreiche Manager aber nicht aus ohne zwei wesentliche Charakteristika – sie scheuen nicht vor den neuesten Technologien zurück, und sie setzen auf die Jugend.

 

Innovative Technologien ausschöpfen

Wer noch zu Papier und Bleistift greift, kommt eben nicht so weit wie jemand, der in einer global vernetzen Welt von Kommunikations- und Administrationstools Gebrauch macht, die ihn ständig auf dem neuesten Stand, in Kontakt mit Mitarbeitern und Märkten halten.

 

Erfolgreiche CEOs des 21.Jahrhunderts nutzen Twitter oder Instagram ebenso wie analoge Mittel, um sich zu positionieren und zu informieren.

 

Die Abschaffung der Hierarchie

Vorbei sind die Zeiten, als jüngere Mitarbeiter ihre Karriere mit Abschreiben und Kaffeekochen beginnen mussten. Moderne Führungskräfte sind zunehmend geneigt, traditionelle Unternehmenshierarchien durchzurütteln, um vom kreativen Potential und dem innovativen Denken gerade der jungen Mitarbeiter zu profitieren.

 

So schlagen erfolgreiche Führungskräfte oft gelungen einen Bogen vom Bewährten zur Innovation. Gerade die gewagt anmutende Kluft, die hier überbrückt wird, sorgt für ihren Wettbewerbsvorteil und macht sie zu Vorbildern.