Was Gründer wissen sollten (Teil 1)

Die geläufigsten Erkenntnisse zuerst

Es gibt Erfahrungen, die eigentlich jeder Gründer macht. Selbst bei optimaler Vorbereitung, mit genug Kapital und einem super Konzept kommt man um bestimmte Dinge nicht drum herum. Deshalb will ich die wichtigsten davon zuerst beschreiben:

 

Nummer 1:

Es wird mindestens zwei Jahre dauern, bis das frisch gebackene Unternehmen aus dem Gröbsten heraus ist. Gründer rechnen erfahrungsgemäß mit etwa einem Jahr, aber das reicht nie. NIE! Jedenfalls nicht, um sich eine solide Kundenbasis zu schaffen, mit der die Firma Gewinne einfährt. Rechnet einfach damit.

 

Nummer 2:

Mindestens einer der Mitgründer wird unterwegs aufgeben. In der Regel dann, wenn‘s gerade nicht passt. Meistens dann, wenn man sich gerade auf die Person verlassen hat. Die Auswirkungen sorgen für einen Berg zusätzlicher Arbeit, sind oft persönlich deprimierend und sehen für die Kunden nicht so gut aus. Deshalb sollte man wirklich die Geduld (und Menschenkenntnis) aufbringen, um einen wirklich motivierten Mitgründer ins Boot zu holen. Aber selbst dann …. ist Irren noch menschlich.

 

Nummer 3:

Ein anderes Startup ist mit derselben Geschäftsidee herausgekommen. Auch das passiert in schöner Regelmäßigkeit früher oder später. Merke: du kannst es nicht vemeiden!

 

Gründer sollten immer wieder formulieren, worin ihr Alleinstellungsmerkmal besteht, was ihr Unternehmen besonders macht, warum ein Kunde genau dieses Produkt oder diesen Service genau hier kaufen sollte – und dann immer wieder mit der Markenbotschaft potentieller Konkurrenten abgleichen.

 

Die 100-Stunden Woche

Viele potentielle Gründer lassen sich von den Erzählungen abschrecken, man müsse, zumindest am Anfang, die berühmte 100-Stunden-Woche einplanen. Das stimmt aber nicht ganz so. Natürlich erfordert ein Startup vor allem in der Anfangsphase zeitliche Investitionen und Motivation, aber dies wird ausgeglichen durch die Möglichkeit, über die eigene Zeit selbst zu verfügen.

 

Es ist viel Arbeit, ja. Die Hölle ist es nicht!

 

Die wichtigsten Dinge, die ein angehender CEO lernt, im nächsten Blog.